Grundlagen für Textilen

Textilien liegen folgende Rohstoffe zugrunde. Zu beachten, dass Textilien die Natur belasten und zu deren Herstellung meistens Chemie benutzt wird. Eine sorgsame Verwendung ist daher angebracht. Das Faserkabinett des Textilmuseums beschreibt ausführlich die Materialien .

Flachs/Leinen 🧶
Aus der Naturfaser Flachs wurde einst vermehrt Garn gewonnen und zur Kleidung weiterverarbeitet. Die Behandlung gestaltet sich relativ aufwändig. Zudem lässt sich Flachs schwerer bügeln als herkömmlichen Stoff. Die Flachspflanze Leinen wächst heute als traditionelle Faser- und Ölpflanze in Asien, Europa, Nord- und Südamerika sowie in Australien.

Schafswolle 🐑
Auch von Ziegen, Alpakas und anderen Nutztieren kann das Fell geschoren werden, um damit die entstandene Wolle zu spinnen. Ein solch dickes Garn ergab sich, welches einerseits echten Wärmeschutz garantiert und andererseits sorgfältiger Pflege bedarf.

Baumwolle 🥼
Leicht zu verarbeiten, robust und pflegeleicht ist dieser Stoff, sodass er sich in der Neuzeit als Material für Textilien durchsetzte. Vor allem ist Baumwolle einwandfrei atmungsaktiv und angenehm zu tragen.

Seide 🧵👘
Durch die Seidenraupe erzeugt, verleiht die hauchdünne Seide ein äusserst sanftes & angenehmes Gefühl auf der Haut. Er mutet auffallend zart an, dieser aufwändige Stoff, der sich färben lässt. Einst zählte die Seide als wichtigstes Handelsgut Chinas, deren Handelswege heute noch Seidenstrasse heissen.

Leder/Pelz 🧤
Beide Stoffe sind sehr umstritten, weil Tiere dafür getötet werden. Bei der Fleischgewinnung wird so die Haut weiterverarbeitet, z.B. auch für Schuhe. Der Gerber ist ein sehr alter Handwerksberuf. Beim Pelz werden die Haare mitverarbeitet.

Kunstfaser 🦺🧥
Nur dank künstlicher Fasern können wir genügend Textilien produzieren. Dichte Windjacken, Regenschutz und vieles mehr ist nur mit Kunstfasern ausstaffiert möglich. Hierfür wird auf Energie und Chemie gesetzt.

Veganes Leder 👜
Vielerlei liefert hier die Basis für dieses ökologisch nachhaltige Leder. Beispielsweise aus Obstschalen und anderen Nahrungsresten, insbesondere aus Ananas und Äpfeln, des weiteren Kork und Pilzen. Hauptsächlich, um bei dessen Herstellung Kunststoff zu vermeiden. Insgesamt tut sich da in nächster Zeit einiges. Mehr und mehr pflanzliche Materialien werden geprüft, um die Züchtung von Tieren für Modeartikel sukzessive zu verbannen.

Rezept und Beispiel von veganem Leder; Apfelschalen 🍏
Während der Produktion von Apfelsaft fallen Reste an. Kerne, Schalen, und Stiele machen die Basis für vegane Lederimitate aus. Apfelreste werden getrocknet, pulverisiert und schliesslich mit recyceltem Kunststoff durchmengt. Unter dem Label Sohotree produzieren zwei junge Schweizer Handyhüllen, Portemonnaies und Schlüsselanhänger daraus. Ebenso gut eignet sich Apfelleder sogar für Hüllen von Notizbüchern.

Weiteres Beispie von veganem Leder; Evo by Fulgar 🧉
Aus Rizinusöl, einem erneuerbaren Rohstoff, wird die Faser namens Evo by Fulgar gebildet. Ihre Beschaffenheit ist federleicht, atmungsaktiv, dehnbar, und sie beginnt sogleich zu trocknen. Kaum Wasser benötigt die Rizinuspflanze und konkurriert weder mit Nahrungsmittelproduktionen für Menschen noch für Tiere. Dank ihrer Eigenschaften, vermag sie einer breiten Anwendung zu dienen, beispiesweise für Bodysuits oder Strumpfhosen.

Unter dem Wollschäfchen geht’s weiter;⬇⬇⬇

Papierhüte aus Gras 👑
Das Verwenden von Grasfasern anstelle von Holz zur Papierherstellung bietet viele Vorteile. Grasfasern sind ein natürlicher Rohstoff, der hierzulande reichlich wächst. Im Gegensatz zur Holzfaserproduktion entsteht bei der Herstellung von Grasfaserpapier nur fünf Prozent des CO₂-Ausstoßes, und der Wasserverbrauch ist minimal. Das Gras, das für die Produktion verwendet wird, wächst schnell nach und stammt oft von ungedüngten Ausgleichsflächen, welche keiner Herstellung von Tierfutter dienen. Graspapier ist zwar etwas weniger reißfest als herkömmliches Papier und nicht reinweiß , aber es eignet sich prima für verschiedene Anwendungen wie Papierhüte, Servietten und natürlich für mehr.

Tritan 🎀
Wie Glas mutet es an, hingegen ist´s ultraleicht und bruchsicher. Der patentierte Kunststoff Tritan ist überdies spülmaschinenfest und geruchsneutral. Mit einigen Vorteilen mehr überrascht er: Frei von Schadstoffen wie Östrogen aktivierende Materie oder Weichmachern, die durch Plastikherstellung teils in Chemikalien enthalten sind, birgt er spannende Potentiale. Vollständig ist er rezyklierfähig und einfach zu entsorgen. Aus solchen ausgedienten Trinkflaschen kann man auch lustige Fastnachtkleidung basteln.

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