Oder Made Out Of Trash, was den Firmennamen MOOT ergibt.
Das Berliner Startup MOOT, gegründet im Jahr 2020, setzt ein klares Zeichen für nachhaltige Mode. Die beiden Gründer Nils Neubauer (Designer) und Michael Pfeifer (Betriebswirt) möchten zeigen, dass Kleidung aus vermeintlichem Müll nicht nur tragbar, sondern auch modisch sein kann. Ihr Motto „Made Out Of Trash“ steht für die Umwandlung von Altkleidern in stilvolle und individuelle Modeartikel – mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit.
Jährlich produziert in Deutschland jede:r durchschnittlich 4,7 Kilogramm Kleidermüll, wovon rund 80 % auf Deponien landet oder verbrannt wird. Diese erschreckend hohe Menge und die Erkenntnis, dass die Modebranche den weltweit umweltschädlichsten Industrien angehört, haben Neubauer nach seiner Ausbildung zum Modedesigner dazu bewogen, einen unüblichen Weg einzuschlagen. Gemeinsam mit seinem Freund Michael Pfeifer hat er die Idee eines massentauglichen Upcycling-Konzepts entwickelt.
MOOT verleiht ausrangierten Textilien aus Altkleidertonnen ein zweites Leben. Aus alter Bettwäsche entstehen T-Shirts und Longsleeves, während vergessene Wolldecken zu modernen Patchwork-Jacken und Mänteln verarbeitet werden – alles handgemacht in Berlin. Doch das Unternehmen beabsichtigt mehr, als nur neue Mode zu schaffen: „Wir möchten die Einstellung zu Kleidung langfristig verändern“, erklärt Pfeifer. MOOT setzt auf ethischen Konsum und faire Arbeitsbedingungen. So arbeitet das Startup eng mit sozialen Partnern wie der Deutschen Kleiderstiftung und dem Deutschen Roten Kreuz zusammen.
Das Besondere an den Produkten von MOOT ist ihre Einzigartigkeit. Jedes Kleidungsstück erzählt eine eigene Geschichte, da ausschließlich vorhandene Stoffe verarbeitet werden, die aus den Haushalten anderer Menschen stammen. Diese Verbindung von Nachhaltigkeit und Individualität bildet den Kern des Unternehmens.
Ein weiteres Highlight von MOOT ist die lokale Produktion: „Unsere Produkte legen nur rund 3 % der Wegstrecke eines herkömmlich produzierten Kleidungsstücks zurück“, erklärt Neubauer. Das Sortiment schliesst neben T-Shirts und Longsleeves auch Jacken, Hosen und Taschen ein, die aus Gardinen, Wolldecken und Bettwäsche gefertigt werden.