Eine Recherche von Public Eye untersucht das Geschäftsmodell von Shein. Wessen Name leider der Bedeutung «Schein» nachkommt, denn Mode ist mehr und mehr zu einem Prestige auf kosten anderer verkommen; anstatt Kleidung auszumachen, die den Körper schützt.
Shein verkauft über soziale Netzwerke mit einem ausgefeilten Geschäftsmodell. Bewertungen, oft via kurzen Videos, bringen Käufern Punkte zu Gunsten ihrer nächsten Bestellung. An Qualität scheint Shein erfahrungsgemäss wenig Interesse zu haben, statt einer Rücksendung wird einfach der Kaufpreis erstattet.
Shein produziert seine Mode in China, die Löhne dort sind deutlich höher als in Bangladesch, die Lebenshaltungskosten durchaus mit Europa vergleichbar. Es gelten Arbeitsgesetze, die für Wanderarbeiter jedoch keine Rolle spielen. Reichlich Geld zu verdienen heisst hier Antrieb. Um mit einer Anstellung bei Shein zu rechnen, muss es Shein mit den gesetzlichen Regelung nicht so genau nehmen, und in entlegenen Dörfern fehlt es an Vielem.
Ebenso auf reges Interesse der Begutachtung von Public Eye, nämlich am Ende der Recherche mögen wohl die offensichtlichen Qualitätsmängel stossen. Doch leider heutiger Standard in der Modeindustrie.
Wie nur dazu passen die der Mode angehörenden Glitzerwelten?
Public Eye Recherche: Schuften für Shein
Auf unserer Plattform zu Fairtrade wettern wir gegen die Wegwerfgesellschaft. Schliesslich ist es eine ungemeine Ressourcenverschwendung, wenn Kleidung nicht mehr schön gefertigt wird, weil sie aufgrund ständig wechselnden Modetrends nur weinige Male getragen wird. Wenn schon Baumwolle durch zuhauf Wasser wächst, so sollten wir der Natur insbesondere in Sachen Mode Respekt zollen.
Public Eye hat uns die Studie als PDF zur Verfügung gestellt, jederzeit gerne herunterladen;